Da unser Körperbild auch nur eine Darstellung auf dieser Benutzeroberfläche ist, macht es eigentlich auch keinen grossen Unterschied ob wir in einem realen Körper oder etwa einen virtuellen steuern würden. So fühlen wir mit dem Avater in einem Computerspiel und professionelle Rennfahrer fühlen sich in einem Körper mit dem Wagen, den sie steuern.
Interessant war für mich der Brückenschlag zum Buddhismus und zur Meditation. Im Zen-Buddhismus soll die Meditation zu einer Auflösung des Egos führen – zur Einsicht, dass ein Selbst nicht existiert. Der Geist existiert, der Körper existiert. Aber das Gefühl für das Ich ist nur eine Illusion des Geistes. Die Hirnforschung gibt dieser Weisheitslehre recht.
Das Loslösen vom Selbst verspricht Glück und die Befreiung von Ängsten. "Stirb, während du lebst, und sei vollkommen tot. Dann tue, was immer du willst – alles ist gut."
Der Ego-Tunnel: Eine neue Philosophie des Selbst: Von der Hirnforschung zur Bewusstseinsethik
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