Nach Grey ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Menschheit ihre natürlichen Lebensgrundlagen ausgebeutet haben. Die Zahl der Menschen wird sich schnell wieder verkleinern, ob nun durch Krieg, Naturkatastrophen, Krankheiten oder Hungersnot ist dabei zweitrangig. Es gibt kaum Hoffnung darauf, dass der Mensch die Technologie zur Schaffung eines Paradieses nutzen wird. Das ist nicht in seiner Natur. Der Mensch arbeitet für seinen kurzfristigen Nutzen und nicht für ein langfristiges Ziel. Die Wissenschaft und Technik werden das nicht ändern.
"Science never will used chiefly to pursue truth, or to improve human life. The uses of knowledge will always be as shifting or crooked as humans are themselves", schreibt er.
Technologie kann nach Grey aber sehr wohl dazu führen, dass von Menschen erdachte maschinelle Intelligenz einmal die dominierende Lebensart werden könnte. Das ist vielleicht nicht das schlimmste für den Planeten und an sich nicht zu verurteilen. Schon jetzt sind wir in den Industrieländern in einem Prozess, durch den viele Menschen in der Volkswirtschaft überflüssig werden. Und viele Menschen finden nur noch in einer Industrie der Unterhaltung, der Drogen und des Sex eine Beschäftigung. Das bürgerliche Leben einer Mehrheit ist mit dem Überfluss eines postmodernen, supereffizienten Kapitalismus zu Ende. "In Europe and Japan, bourgeois life lingers on. In Britain and America it has become the stuff of theme parks. The middle class is a luxury capitalism can no longer afford." Straw Dogs: Thoughts on Humans and Other Animals